Zwei Söhne sind schon angereist. Der eine mit seiner Familie aus Schweden,
der andere aus Köln.
Die langen Wege haben sie gerne in Kauf genommen.
Weihnachten möchten sie zu Hause sein, da, wo der Zauber vergangener Tage lebt.
„Driving home for Christmas“ höre ich im Radio, während ich das Mittagessen zubereite.
Wie schön, dass sie da sind.
Ist ja klar: Sie haben einen Haustürschlüssel,
und wissen, wo sie hingehören und aufgehoben sind, mit allem, was sie mitbringen.
„Herrlich, es duftet nach zu Hause“, sagt der Große.
„Wann kommen denn die Schwestern?“
Und dann geht es los: Sie erzählen sich Geschichten von „früher“.
Im Wohnzimmer hängt die Leine, an der alle Weihnachtskarten aufgehängt werden,
wie „früher“.
Der Herrnhuter Stern leuchtet, wie „früher“.
Natürlich gibt es ihre Lieblingsgerichte: Kartoffelsalat am Heiligabend,
Hochzeitssuppe, Grünkohl, Filettopf ….
Interessiert fragen sie: „Wie geht es denn…?“
Zu Hause, das sind Menschen, mit denen sie etwas verbindet.
Weihnachten ist die Sehnsucht nach einem Zuhause.
Menschen möchten wissen, wo sie hingehören, mit allem, was ist und was fehlt.
Und es ist wohl das größte Geschenk,
was wir zu Weihnachten bekommen können: Wir haben ein Zuhause bei Gott,
egal, wie es in unserem Leben gerade aussieht!