4. Dezember – Sternstunden

Nun hängt er wieder auf der Terrasse: der große Herrnhuter Stern! Ein Licht im Dunkeln. Ein Licht, das uns den Weg zeigt zu Frieden, Trost und Menschlichkeit? Mir fallen die „Sternstunden der Menschheit“ ein, geschrieben von Stefan Zweig: 14 Ereignisse, die die Geschichte der Menschheit verändert haben.

Sternstunden wünsche ich mir für unsere Welt. Uneinsichtige kommen zur Einsicht. Die meistens ICH denken, entdecken das Wir. Junge Leute haben innovative Ideen, die der Schöpfung guttun. Menschen, die sich fremd sind, gehen aufeinander zu. Die Mentalität von immer mehr, immer größer, immer schneller ist ein Auslaufmodell – wir fragen nach dem gesunden Maß!

Sternstunden wünsche ich für uns alle! Freunde, mit denen wir im Geist verbunden sind. Vertrauen, lieben und hoffen können in einer Welt, die uns gerade einiges zumutet. Von Gott eine Kraft bekommen, die uns über uns selbst hinauswachsen lässt. Erkennen, dass es hinter unserem Horizont immer noch weiter, noch viel weiter geht.

3. Dezember – Weihnachtsbrief der Präsidentin

Elisabeth Brunkhorst, die Präsidentin der Niedersächsischen LandFrauen, schreibt in jedem Jahr einen Weihnachtsbrief. Gerne gebe ich ihre guten Gedanken und Worte in Auszügen an Sie weiter:

„Die Ehrfurcht vor der Vergangenheit und die Verantwortung gegenüber der Zukunft geben fürs Leben die richtige Haltung.“ (Dietrich Bonhoeffer)

Liebe LandFrauen!

Was ist heute die richtige Haltung? Oder besser gesagt: Welche Haltung wünschen wir uns in der Familie, im Freundeskreis und in unserer Gesellschaft? Mir fallen Werte wie Respekt, Vertrauen, Verantwortung, Ehrlichkeit, Toleranz, Dankbarkeit, Mut und Zivilcourage ein.

Angesichts der Krisen, die wir aktuell erleben – von Fachkräftemangel und Inflation über Unwetterkatastrophen bis hin zum Krieg gegen die Ukraine und dem Konflikt in Nahost – kann uns Angst überfallen. Doch Angst lähmt uns, wir denken mehr an uns selbst, verlieren die Gemeinschaft aus den Augen, igeln uns ein und wollen nichts mehr sehen und hören.

„Wer nichts waget, der darf nichts hoffen.“ – Mit diesen Worten ruft uns Friedrich Schiller zur Aktivität auf. Und Aktiv-Sein fängt damit an zu schauen: Wo kann ich mich mit meinen Stärken, mit meinem Können einsetzen? Wer Veränderung will, beginnt am besten bei sich selbst – auch kleine Dinge können ein Anfang sein. Und fragen wir uns doch auch: Wie sieht die Welt um uns herum wirklich aus? Gibt es auch Gutes? Gerade in diesen Zeiten tut zum Beispiel ein ehrliches Lächeln oder das kleine Wort „danke“ an unsere Mitmenschen so gut…..

Ihnen und Euch allen wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest mit vielen dankbaren Momenten, Hoffnung für eine gemeinsame Zukunft und eine positive Lebenshaltung für das neue Jahr.

Herzlich Ihre Elisabeth Brunkhorst

2. Dezember – Die Welt von oben sehen

Eingang zur Kirche in Hattendorf

Astronaut Dr. Matthias Maurer, der 600. Mensch im All, war zu Gast in der Talkshow „Riverboat“. Mit 28 000 km/h hat er immer wieder in 90 Minuten die Erde umkreist – und von oben einen völlig neuen Blick bekommen, das Staunen gelernt angesichts dessen, was er aus seiner gläsernen Kuppel entdecken konnte. Der traurigste Tag war der 24. Februar 2022, als ein dunkler Fleck über der Ukraine zu sehen war, nur 3 1/2 Flugminuten von seiner Heimat entfernt. „Was machen die da unten für einen Unsinn?“

Der Adventskranz ist aufgehängt. Die Sehnsucht dieser Wochen ist: Es möge hell werden, was gerade düster ist. Es möge heil werden, was nicht heil ist. Über allen Nachrichten und Prognosen, über dem Hier und Heute möchten wir uns aufgehoben wissen in einem großen Ganzen, beim Schöpfer und Vollender allen Lebens. Ich möchte die Hoffnung pflegen, dass Leben mehr ist, viel mehr ist als die Wirklichkeit hier unten!

1. Dezember – Lichtblicke

Ein wunderschöner Abend in der Kaffeestube Idensen. Die LandFrauen stimmen sich ein auf den Advent und finden Gefallen an der Idee, jeden Tag für einen Lichtblick zu sorgen. Es muss nichts Großes sein. Kleine Gesten mit Herz tun gut in dieser Zeit.

Menschen können sich nicht nur mit Corona und Erkältungen infizieren, sondern auch mit dem Gefallen daran, Freude zu bereiten, die Welt ein bisschen freundlicher zu machen, etwas vom Licht Gottes aufleuchten zu lassen! Ein charmanter Gedanke!

Herzlich willkommen zum Adventskalender 2023!!