18. Dezember – Die heilenden Kräfte der Musik

Am 3. Advent hatte ich die Ehre, das Weihnachtskonzert der Schützenkapelle Kathrinhagen und des Musikvereins Hülsede zu moderieren. Es war ein Genuss, ich konnte die Musik im Bauch spüren. Sie wirkte, wie es von Fachleuten beschrieben wird: Sie kommt dahin, wo Dopamine, Endorphine und deren befreundete Glückshormone wohnen, z.B. bei „Feliz Navidad“. Die Musik senkt den Stresspegel, verändert Herzschlag und Blutdruck, z.B. beim „Concerto d’amore“. Bei „Highland Cathedral“ und „Moon River“ setzt sie große Gefühle frei. Herrlich! Musik beflügelt, entspannt und beruhigt. Sie erreicht Stellen in uns, zu denen Worte keinen Zugang haben!

Wenn es um die heilende Kraft der Musik geht, finden wir in der Bibel ein gutes Beispiel. König Saul war lange Zeit erfolgreich, eine strahlende Persönlichkeit. Im Alter ist er oft niedergeschlagen und überfordert, wir würden es heute wohl depressiv nennen. Was kann helfen? Seine Leute können es nicht aushalten, ihn so leiden zu sehen. – Sie haben von einem besonderen Musiker gehört, von David! Der hat viele Lieder geschrieben (später sind sie als Psalmen bekannt geworden), die er auf einer Art Zither vorträgt! David wird zum König gerufen – und immer, wenn er spielt und singt, kann Saul sich entspannen, die Ängste beruhigen sich, das schlimme Stimmungstief zieht ihn nicht mehr nach unten. – David spielt für den König, wenn es sein muss, auch in der Nacht. Ein wunderbares Beispiel für die heilenden Kräfte der Musik, für eine gelingende Musiktherapie!

Wie wäre es mit einer Play-List für Musik, die mir wohltut? Ich werde die Enkel um Hilfe bitten. „O du fröhliche“ wird auf jeden Fall zu hören sein!