Nach Hause kommen – 22. Dezember

Die ersten Kinder und Enkel sind da. Aus Schweden sind sie angereist, haben 13 Stunden im Zug gesessen. Weihnachten möchten sie „zuhause“ sein. Ihr „Zuhause“, das sind wir als Eltern und Großeltern, das ist das Haus, in dem sie groß geworden sind, in dem sie sich auskennen. Sie wissen, in welchem Zimmer sie schlafen können, wo die Getränke stehen und in welchem Schrank die Süßigkeiten liegen. „Ich würde so gerne mal wieder Stippgrütze essen und den Amsterdamer Topf“. Mit dem Zuhause sind viele Erinnerungen verbunden. Es ist der Ort, an dem sie sich geliebt und gut aufgehoben wissen..

„Driving Home For Christmas“. Dieses Lied von Chris Rea hören wir jetzt immer wieder im Radio. Das Lied von einem, der unterwegs nach seinem Zuhause ist.

Weihnachten ist im Ursprung nach Hause kommen. Du hörst die bekannte Geschichte aus Lukas 2: „Es begab sich aber zu der Zeit, als ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde….“. Du hörst sie mit 40 anders als mit 15, hast mittlerweile viele Geschichten im Gepäck, die dich kritischer, nüchterner oder sehnsüchtiger gemacht haben.

„Euch ist heute der Heiland geboren!“ – Wir wissen, wo es hapert in unserem Leben, was schiefgelaufen ist, was fehlt, wo wir Erlösung und Heilung brauchen. Wenn es gutgeht, dann ahnen wir, dass wir einen Platz haben, an dem wir zuhause sind: bei Gott, dem Ursprung und Vollender allen Lebens, bei dem, der allezeit für uns da ist, egal, wie es gerade in uns und um uns herum aussieht.