Klopfzeichen und Hoffnungslicht – 21.12.

In der Fernsehsendung „Kaum zu glauben“ war der letzte Überlebende des Grubenunglücks in Lengede zu Gast: Adolf Herbst. 1963 passierte es. Ein Klärteich bricht, Wassermassen dringen in die Grube „Mathilde“ ein und überfluten sie. 11 Bergleute können sich in einen stillgelegten Hohlraum retten, einen sogenannten „Alten Mann“.

Tage vergingen, der Sauerstoff wurde knapp, die Grubenlichter waren verloschen. Sie hatten nichts zu essen und zu trinken. Adolf Herbst hat gedacht: „Du bist jetzt 20 Jahre alt…das war’s.“ Die Männer gebetet: „Gib uns ein zweites Leben, weil das erste nicht mehr lange hält!“ Das Hoffen und Bangen hat sie fertiggemacht. Zum Glück haben die Kumpel über Tage haben nicht aufgegeben, haben Rettungsbohrungen gemacht. Eine Stange ist wie durch ein Wunder im Hohlraum bei den 11 Bergleuten angekommen. Gab es Hoffnung für die Männer, obwohl sie von vielen oben längst abgeschrieben waren? Sie konnten Klopfzeichen geben und wurden tatsächlich gehört. Es verging viel Zeit, dann kam durch ein schmales Rohr eine Taschenlampe und „die hat uns das Leben wiedergeschenkt“. Das Licht hat durchhalten lassen! „Wir wussten: Es gibt Hoffnung.“ Es hat mich sehr berührt, als Adolf Herbst von seiner Rettung erzählte. Klopfzeichen und eine Taschenlampe können Leben retten!

Advent! Die Verheißung ist: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell!“ – Es ist manches düster in der großen und unserer kleinen Welt. Konflikte, Unsicherheit, Fragen, Ängste und Handicaps sind tägliche Begleiter. Wenn wir Kerzen anzünden, können wir daran denken, dass es Hoffnung gibt – wie damals bei Adolf Herbst. Es kann hell scheinen in unseren Herzen. Wir können Klopfzeichen geben und auf die „Klopfzeichen von oben“ achten!