22. Dezember – Nach Hause kommen

Morgen erwarten wir die Kinder.
Weihnachten möchten sie zu Hause sein, da, wo der Zauber vergangener Tage lebt, da, wo es 1000 Erinnerungen gibt. „Driving home for Christmas“ höre ich im Radio, während ich das Mittagessen zubereite.
Zur Begrüßung wird es den „Amsterdamer Topf“ geben, das Traditionsgericht der Familie.

Ist ja klar: Alle haben einen Haustürschlüssel.
Sie wissen, wo sie aufgehoben sind, mit allem, was sie mitbringen.
Im Wohnzimmer hängt die Leine mit den vielen Weihnachtskarten, die uns erreicht haben. Wie „früher“!
Der Herrnhuter Stern leuchtet, wie „früher“. Auf der Tischdecke liegen kleine Sterne aus Ton, mit denen wir Flecken zudecken. Natürlich ist schon eingekauft für den Kartoffelsalat, den Grünkohl und das Crèpes-Büffet. Spiele sind ausgewählt. Das Holz für den Ofen steht bereit. Zuhause, das sind Menschen, Rituale und Orte, die zu uns gehören!

Weihnachten ist die Sehnsucht nach einem Zuhause.
Wir möchten wissen, wo wir hingehören mit allem, was ist und was fehlt. Und es ist wohl das größte Geschenk,
das wir zu Weihnachten bekommen: Wir haben ein Zuhause bei Gott, egal, wie es in unserem Leben gerade aussieht!