14.Dezember – Das gute Ende

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Viele LandFrauen-Gruppen sind nach Cornwall gereist, um sich die wunderschönen Gärten anzuschauen: Die Rosen, die Cottages, die herrliche Landschaft. Dass wir zu diesen Reisen von Rosamunde Pilcher inspiriert worden sind, behalten wir meistens für uns, gilt dieses Film-Genre doch als etwas seicht und kitschig. Mein Mann weiß nach drei Minuten, wie die Geschichte ausgeht. Bei manchen Sätzen kann er deren Anfang beenden. Da ist ein müdes Lächeln für seine ansonsten aufgeklärte, kluge Frau!

Bei allem Herzschmerz, bei Affären, Geheimnissen und Schurken, bei Intrigen, Fieslingen, Schicksalsschlägen und hintergangenen Frauen, gibt es ein Happy End. Darauf können wir uns verlassen. Als ich neulich eine Kolumne von Oberlandeskirchenrat Helmut Aßmann zu diesem Thema gelesen habe, war ich sehr dankbar und hatte den Eindruck, dass er das Pilcher-Publikum versteht. Er schrieb: „Das kleine gute Ende ist eine tröstende, ermutigende Erinnerung an eine tiefe Hoffnung!“

Diese Hoffnung tut gut in allen Entwicklungen, bei denen derzeit kein gutes Ende in Sicht ist. Wir brauchen solche Nischen des Gelingens, der Freude, Versöhnung und Menschlichkeit auf den Wegen durchs Leben!

Der Evangelist Matthäus schreibt über die tiefe Hoffnung, die wir haben dürfen: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende!“ (28, 20)