Leben.Endlich.

Clubsessel und Leuchter sorgten für eine Stimmung, die dem Abend angemessen war. Pastorin Annette Behnken, vielen bekannt als Sprecherin beim „Wort zum Sonntag“, war zu Gast in der Sülbecker Kirche. Im Mittelpunkt standen Gedanken zum Leben an der Grenze. Das Leben ist ein Geschenk, unverfügbar. Das ist ein Gedanke, mit dem Menschen, die sich als „Macher“ sehen, die immer alles im Griff haben wollen, nur bedingt überein sind.

Bei allem Aufgehobensein bei Gott kennen Christen auch die „dunkle Nacht der Seele“ und „Wüstenerfahrungen“. Sehr persönlich sprach Annette Behnken von der schmerzhaften Trauer um ihre kleine Tochter, einer Trauer, die in Wellen kommt, wie Wehen.

„Verachte das Halbe nicht, weil das Ganze nicht möglich ist. Verachte das Unvollkommene nicht, weil das Vollkommene nicht möglich ist!“ – Dieser Gedanke befreit vom Druck, dass immer alles gelingen soll. Wie erleichternd! Die meisten Ehen gelingen halb, Glück ist begrenzt und Leben ist endlich. Ja! – Mit dieser Perspektive bleiben wir offen für Momente intensiven Lebens.

Pastorin Annette Behnken