22. Dezember 2015
Ungünstiger konnte der Zeitpunkt kaum sein: Ausgerechnet drei Tage vor dem Heiligen Abend geht der Geschirrspüler kaputt.
Das kann doch nicht wahr sein, gerade jetzt, wo das Haus voll sein wird!
Ausgerechnet zu Weihnachten zwang ein Magen-Darm-Infekt die Hälfte der Familie in die Horizontale.
Ausgerechnet zu Weihnachten brachte der Kleine Läuse aus dem Kindergarten mit nach Haus.
Völlig unpassend zum Fest der Liebe und des Friedens gab es Streit. Es kochte über, was schon lange gebrodelt hatte.
Die Stimmung ist hin, die Erwartungen an das Fest sind enttäuscht.
Da hilft ein Satz, den wir eingerahmt in dieser Zeit an die Küchenwand hängen sollten, damit wir ihn verinnerlichen:
„Überfrachte das Weihnachtsfest nicht mit zu hohen Erwartungen, es müsse jetzt alles ganz besonders harmonisch und besonders sein!“
Weihnachten ist viel normaler, als wir wahrhaben wollen –
und gleichzeitig ganz besonders: wir bleiben nicht allein in unseren Tagen, die sind, wie sie sind.
Wir leben jetzt „zu zweit“. Gott ist mittendrin!!