Ein Hoch auf alle, die das Telefon erfunden und weiterentwickelt haben. In Zeiten wie diesen ist es Gold wert, dass wir einander anrufen können. „Ich wollte nur mal deine Stimme hören!“ Es gibt viel zu erzählen, von Kellern, die gründlich ausgemistet und geputzt werden, von der Kanzlerin, die jetzt in Quarantäne ist, von Blumenläden, die schließen mussten und wir nicht wissen, wo wir zukünftig Salatpflanzen kaufen können. Es geht um Klopapier-Hamsterer und um die Angst vor dem, was kommt. So, wie Oma immer sagte: „Watt wert dorvon?“
Wir philosophieren, wie wir wohl in sechs Wochen aussehen werden, wenn wir bis dahin nicht zum Friseur gehen können, über den Luxus, in einem Haus mit großem Grundstück wohnen zu dürfen, in Waldnähe – während andere in der Stadt auf 80 qm mit zwei Kindern leben. Wir teilen das Leid, die Enkelkinder nicht besuchen zu können – oder den lieben Menschen, der gerade im Krankenhaus liegt, dem Nähe jetzt so gut täte. Wir fragen uns, wie die Corona-Krise die Welt verändern wird und uns selbst – und wann Alleinsein als Einsamkeit empfunden wird. Und wir denken an das unfassbare Leid, überall in der Welt!
Eine erzählt, dass sie jeden Abend eine Kerze anzündet und betet. Sie spürt, dass sie von einer Kraft getragen wird, die nicht ihre eigene ist.
Wenn Sie mich heute angerufen hätten, dann hätte ich Ihnen vom „Ingwer-Shot“ erzählt, von dem mein Mann und ich jetzt jeden Tag ein Schnapsglas voll trinken. Er soll das Immunsystem stärken.
100 Gramm Ingwer schälen und in kleine Stücke würfeln. Mit dem Saft von 3 Orangen und 3 Zitronen in einen Topf geben und mit dem Stabiler auf höchster Stufe 20 – 30 Sekunden pürieren. Dann die Flüssigkeit durch ein Sieb in eine Schüssel geben. 50 ml Agavendicksaft (oder Honig), 1 TL Zimt, 1 Messerspitze Cayennepfeffer und 2 TL Kurkuma hinzufügen und alles noch einmal gut durchmixen. Den Saft in eine Flasche abfüllen und in den Kühlschrank stellen. Die Menge reicht für ca. 7 Tage für 2 Personen.