24. Dezember – „Es leucht‘ wohl mitten in der Nacht“

Ostfenster der Katharinenkirche in Kathrinhagen, Auetal

In einem Stall hat alles angefangen!
Der Duft von Mist, das schwierige Drumherum passte ganz und gar nicht zu dem weltbewegenden Moment,
als Gott Mensch wurde.

Aber genau dieses Bild vom Stall tröstet.
Gott kommt in unsere Mühe und unseren Mist. Er kommt in die Ecken, die nicht aufgeräumt sind, dahin, wo getrauert, vermisst und gesehnt wird. Er kommt dahin, wo Menschen überfordert, angeschlagen, krank oder einsam sind.

„Euch ist heute der Heiland geboren“.
Das ist Weihnachten.
Wir müssen uns nicht mehr übelnehmen, dass wir nicht perfekt sind.
Auch in diesem Jahr wird nicht alles harmonisch sein in uns und um uns herum – und in der großen Welt schon gar nicht, ganz im Gegenteil! Aber alles ist aufgehoben bei Gott. Alles, was war, was ist und was kommen wird!

Danke, dass uns der Seelenfutter-Adventskalender für vier Wochen miteinander verbunden hat. Gemeinsames Suchen und Finden tut gut. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest, gute Begegnungen, fröhliche Stunden und die Erfahrung, die Martin Luther in einem Lied so ausgedrückt hat: „Es leucht‘ wohl mitten in der Nacht.“ (EG 23,4)

Mit herzlichen Grüßen, Ihre/Eure Heidrun Kuhlmann