22. Dezember – Weihnachten mit Astrid Lindgren

Unter diesem Titel haben wir vor zwei Jahren mit den LandFrauen Rinteln – Hessisch Oldendorf einen Abendgottesdienst gefeiert. Mit Freude haben wir uns erinnert an die wunderbare Schwedin, die viele Kinder mit ihren Geschichten stark und mutig gemacht hat, die sie getröstet und beflügelt hat. Wer kennt sie nicht: Pippi Langstrumpf und Madita, Ronja Räubertochter, Michel von Lönneberga und die Brüder Löwenherz.

Astrid Lindgren hat sich eingesetzt für Nächstenliebe und Gerechtigkeit, für Fairness und Toleranz. Für sie bedeutete Weihnachten nicht, die Festtagsfreude vom äußeren Rahmen zu erwarten und enttäuscht zu sein, wenn sie ausbleibt. Astrid Lindgren war wichtig, das Dunkel um uns herum und in uns drin vom Licht der Weihnacht beleuchten und andere nicht allein zu lassen.

Ich frage mich, was sie wohl über dieses Jahr geschrieben hätte, über unsere Welt, über Pandemie, Einschränkungen und Einsamkeit, über die Sehnsucht nach Nähe und Berührung und Tränen darüber, dass die Enkelkinder beim Fest fehlen. Was wäre die Botschaft einer „melancholischen Lebensbejaherin“ (so nannte sie sich) an die Kinder und an uns alle? – Wie könnte es ihr mit ihrer unnachahmlichen Art gelingen, für diese Zeit die richtigen Worte zu finden?

Wer eine Idee hat, mag uns bitte im Gästebuch daran teilhaben lassen.