13. April 2020 – Flashmob 10.15 Uhr

Ostersonntag. Eine berührende Idee: Wenn wir uns in den Kirchen nicht versammeln dürfen, dann möchten wir doch Zeichen setzen, dass wir zu Ostern im Glauben verbunden sind. Vor den Seniorenheimen, Krankenhäusern und Kirchen, auf Marktplätzen oder Balkonen stehen Musiker oder Sänger. Um 10.15 Uhr vereint sie der alte Osterhymnus „Christ ist erstanden“.

Ich hole meine Blockflöte, stelle mich auf Terrasse und werde zum Teil eines landesweiten „Flashmob“. Mit meinem wackeligen Glauben, der allerhand Zweifel und Grübeleien kennt, bin ich dabei. Ich spiele das Lied vom großen Wunder der Auferstehung, das mein Herz ersehnt und mein Verstand nicht fassen kann. – Mein Alltag kommt ansonsten viel bescheidener daher. Da werden eher kleine Brötchen gebacken.

In dem, was wir zu Ostern feiern, liegt Verwandelkraft. Diese Kraft kann der Welt ein anderes Gesicht geben. Sie kann uns verändern, uns über uns selbst hinauswachsen lassen. Sie kann Menschen neu in ihr gewohntes Leben gehen lassen! So habe ich das empfunden, als ich mit der Blockflöte auf der Terrasse stand.

„Freunde, dass der Mandelzweig sich in Blüten wiegt, bleibe uns ein Fingerzeig, dass das Leben siegt.“ (Evangelisches Gesangbuch 620, Vers 4)

Herzlichen Dank sage ich allen, die gern auf die Seelenfutter-Seite schauen. Ich werde weiterhin schreiben, allerdings nicht mehr täglich, nur jeweils zum Wochenende. Für heute liebe Grüße und der Wunsch, dass Sie Gott in Ihrer Nähe spüren.