Vertrauen

8. Dezember 2015

Ein sehr höflicher und gut erzogener Junge bestieg das Flugzeug. Zielsicher steuerte er auf seinen Sitzplatz zu und richtete sich ein, so, als sei es für ihn das Selbstverständlichste von der Welt. Aus seinem Rucksack zog er eine Mappe mit Stiften und ein Heft hervor – und dann begann er zu malen. Gedankenverloren, ganz bei der Sache, wie wohl nur Kinder es sein können. Er zeigte keinerlei Aufregung beim Start des Flugzeugs.

Nach einer Weile gab es heftige Tubulenzen. Die Maschine flog durch eine Sturmfront. Als das Flugzeug merklich sank und wackelte, wurden die Passagiere zunehmend nevös. Ängstlich schauten sie aus dem Fenster und krallten sich an ihren Sitzen fest. Nur der kleine Junge behielt seine Ruhe und malte weiter, als sei nichts Besonderes los.

Warum ist er so ruhig?
Eine Frau, die völlig aufgelöst war, fragte: „Junge, hast du denn keine Angst?“
„Nein, warum sollte ich“, antwortete der Kleine, „mein Vater ist doch der Pilot.“

Eine schöne Geschicht, frei übersetzt aus dem Spanischen.
Der Junge hatte ein Ur-Vertrauen zu seinem Vater! Für diesen Tag im Advent wünsche ich uns, dass wir versuchen, dem Vater des Himmels und der Erde mit einem kindlichen Glauben zu vertrauen, im Kleinen und im Großen.