9. Dezember 2015
Auf dem Weg nach Meine (bei Braunschweig) bin ich gestern an 12 Geschwindigkeitsmessgeräten vorbeigekommen! Ich mag sie. 100 Meter vorher zeigen sie an, wie schnell ich fahre.
Bin ich zu rasant unterwegs, mahnen sie in roter Schrift „LANGSAM“, und ein Gesicht mit runtergezogenen Mundwinkeln schaut mich an.
Bloß das nicht! Eine rücksichtslose Autofahrerin möchte ich nicht sein.
Also trete ich sofort auf die Bremse, bis in grüner Farbe ein wohlwollender Smiley erscheint und „DANKE“ sagt. Ein Lob tut gut und hat (jedenfalls bei mir) einen hohen Erziehungswert. Einer hat gesagt, wir seien in Deutschland eine Sahel-Zone, was das Loben betrifft, lieber meckern und nörgeln wir! Und hier werde ich gelobt! 12 Mal konnte ich mir das gestern gönnen!
Heute möchte ich daran denken, den einen oder anderen zu loben, der einen oder anderen und DANKE zu sagen!
Ich möchte das Gute benennen, was ich an ihm wahrnehme, was er für mich ist.
Ein Lob lockt viel hervor bei Menschen – mehr als Schimpfe und Kritik!
Übrigens: Martin Luther hat in seinen Vorlesungen über die Psalmen gesagt:
„Gott steht nicht mit der Keule hinter dir,
sondern er steht vor dir mit Muskatellerwein,
er will sich mit dir versöhnen.“
Gott weiß, wie sehr man Menschen zum Guten locken kann! Einen schönen Adventstag wünsche ich Ihnen.