Der Friedhof als Lebensraum

Der Stiftsfriedhof in Fischbeck ist 200 Jahre alt. Dieses Jubiläum wurde mit einem umfangreichen Programm gefeiert. Ein Höhepunkt war die Einladung zum gemeinsamen Kaffeetrinken. Im Schatten eines stattlichen Baumes war die Kaffeetafel hübsch gedeckt. Über 100 Menschen waren gekommen zu Butterkuchen, Kaffee und Kuchen, zu stimmungsvollem Gesang der „Women in voice“ aus Hameln. Die Lieder brachten etwas zum Klingen!

Äbtissin Katrin Woitack stellte den Friedhof als „Lebensort“ vor. Ein parkähnlicher Ort, an dem es blüht, zwitschert und summt, an dem der Wechsel der Jahreszeiten erlebbar ist. Ein Ort des Friedens, für Erinnerungen, für Gefühle und Tränen. Ein Ort, an dem man sich gerne aufhält. Bänke laden zum Verweilen ein – wohl auch zu Gesprächen, wenn zwei spüren: „Du kennst das auch?“ – „Ja, ich kenne das auch.“ Astrid Lindgren sagt in „Ronja Räubertochter“: „Lange saßen sie zusammen und hatten es schwer. Aber sie hatten es gemeinsam schwer und das war ein Trost …..!“

Der Friedhof lebt. Er spricht von der Endlichkeit des Lebens und von der Hoffnung auf das, was über dieses Leben hinausreicht! Er ist ein Ort für Begegnungen!