Das Weite suchen

Ein Perspektivwechsel tut gut. Das gewohnte Umfeld verlassen, die Verpflichtungen, die Themen des Alltags, Menschen.

Mal auf einen Berg steigen und ins Weite schauen. Felder und Alleen, Hügel und Wiesen sind da. „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“, singt Reinhard Mey. „Alle Ängste, alle Sorgen, sagt man, sind dahinter verborgen, und dann ist alles, was uns groß und wichtig erscheint, auf einmal nichtig und klein!“ – Die Unterlagen für die Steuererklärung sind weit weg, die Gardinen können noch etwas auf das Waschen warten.

Jesus geht mit zwei Jüngern auf den Berg Tabor. Da sehen sie etwas von der Herrlichkeit Gottes. Sie spüren, wie Leben sein kann, wie weit und einladend, wie geborgen und frei. Gern würden sie auf dem Berg bleiben. Aber sie müssen wieder ins Tal mit der Arbeit, mit Menschen, die es schwer haben, mit Müdigkeit und Unvollkommenheit aller Art.

Hat der Berg sie verändert? Die Nähe Gottes? Gehen sie mit neuer Kraft und neuen Gedanken zurück?

Ab und zu das Weite suchen, den Blick von ganz oben, das tut uns gut!

von oben spüren