Der Garten ist für mich zu einem Lieblingsort geworden, Balsam für die Seele, ein Therapeutikum. Wie oft habe ich erlebt, dass der vom vielen Hören, Denken und Grübeln schwer gewordene Kopf wieder frei wurde. „Gärtnern ist mein Yoga“ heißt der Titel eines Buches von Andrea Ballschuh. Dem stimme ich gerne zu.
Im Garten kommen die besten Gedanken und Einsichten. Einfach so, wenn ich gar nicht darauf warte, sondern hacke, harke und dem Gesang der Vögel zuhöre, säe, pflanze und gieße, Rosen schneide und für das Begleitgrün einen anderen Ort suche.
Der indische Philosoph Tagore hat gesagt: „Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten!“ – Ein schönes Gefühl, zwischen dem, was duftet, blüht und schmeckt, weise zu werden, dem Geheimnis des großen Lebens sehr nahe zu sein!