4. April 2020 – Menschen, die berühren

In Zeiten wie diesen gilt ein neues Gebot: Wir sollen auf körperliche Nähe und Berührungen verzichten! Die Folge: wir verpassen eine Menge Glückmomente. Das Hormon Oxytoxin, das uns Menschen fit hält und rundum wohltut, wird nicht ausgeschüttet. Kein Händedruck zur Begrüßung, keine Umarmung, kein Schmusen mit den Enkelkinder. Da fehlt was! – Bei Trauerfeiern fehlt es besonders: Das Halten der Hand, den Arm als Stütze anbieten, jemand mit seinen Tränen dicht an sich heranlassen.

In der Weisheit des Ostens heißt es: „Besondere Menschen erkennst du daran, dass sie dich berühren, ohne ihre Hände zu benutzen!“

Ja, es gibt Menschen, die berühren uns durch ihre Ausstrahlung, durch die Wärme in ihren Worten, die Weite ihrer Gedanken. Sie berühren uns durch ihre Freundlichkeit, durch einen Brief oder ihre innere Schönheit.

Da ist an einem Tag, der nicht ganz einfach für mich war, eine Andacht „Mittags um 12“, die mich berührt, vor allem durch ein Gebet, in dem ich mich gut aufgehoben weiß. – Manchmal sind es Lieder oder Texte – die uns erreichen, weil viele Menschen weitergeben möchten, was Mut macht, inspiriert und tröstet.

„Besondere Menschen erkennst du daran, dass sie dich berühren, ohne ihre Hände zu benutzen.“ – Diese Zeit braucht solche besonderen Menschen, die berühren und segnen, die Stimmungen verändern können, die „Gottesmomente“ schenken.