Es ist, wie es ist

Es ist, wie es ist.
Bestimmte Dinge können wir nicht ändern,
die müssen wir so hinnehmen, wie sie sind.
Es lohnt nicht, dass wir uns aufregen, sperren, grübeln
oder mit dem Kopf durch die Wand wollen.
Es ist, wie es ist.

Gerdi ist über 90.
Das Laufen fällt ihr schwer.
Sie sagt, sie habe manchmal „Pudding in den Beinen“.
Der Stock reicht nicht mehr aus, um ihr Halt zu geben.
Allen Ratgebern kam sie zuvor: „Ein Rollator kommt für mich nicht in Frage. Ich bitte dich.
Was sollen denn die Leute denken?“
Eines Tages, als die Alternative hieß: Beweglich sein oder zu Hause bleiben,
da hat sie schließlich eingewilligt. „Es ist, wie es ist!“
Aber wenn schon ein Rollator, dann ein „Rolls Royce unter seinesgleichen“.
Einen quietschgrünen hat sie sich ausgesucht.
Mittlerweile geht sie wie eine Königin mit ihrem rollenden Freund durch die Stadt.
„Es ist, wie es ist“.

Das Einwilligen ist nicht immer leicht. Es mutet uns einiges zu.

Im Vaterunser nennen wir es „Dein Wille geschehe!“