1. Dezember – Der Wünschebaum

Eine wunderbare Idee. In der Andreaskirche in Hollenstedt wird seit 6 Jahren ein Wünschebaum aufgestellt. Kinder schreiben ihre Weihnachtswünsche anonym auf Sterne, die an diesem Wünschebaum hängen. Wer gerne helfen möchte, nimmt sich einen Wunsch vom Baum, erfüllt ihn und und legt das Geschenk mit dem Stern versehen wieder ab. Zu Weihnachten werden die Geschenke verteilt, hauptsächlich an Kinder, die normalerweise zu Hause kaum beschenkt werden (können).

Eine wunderbare Idee, die inzwischen etliche Nachahmer gefunden hat. Wie viel Freude, wie viel Kinder-Glück lässt sich schenken durch Bücher, Lego-Teile, Kuscheltiere, Puppen, den Gutschein für einen Zoo-Besuch oder ein Spiel.

„Da bleibt noch was zu wünschen übrig“, wissen wir Erwachsenen. Etwas, das man nicht kaufen kann. Ein wirksamer Impfstoff. Freunde mal wieder in den Arm nehmen. Geist, der vom Himmel regnet. Ein Menschenverstand, der endlich wieder gesund wird.

„Da bleibt noch was zu wünschen übrig.“ Wir warten auf Frieden, Trost und Gesundheit, auf die Kraft, die uns durchträgt, wenn unsere eigene nicht reicht. Wir hoffen, dass die Intensivstationen genug freie Betten haben – und Einsame besucht werden.

Advent! Wir sehnen uns nach der Welt, wie sie sein könnte, wie Gott sie versprochen hat. In der nichts zu wünschen übrig bleibt. Während wir uns sehnen, während wir warten, lassen wir uns von „Wünschebäumen“ inspirieren und schauen, was heute schon möglich ist zwischen Himmel und Erde.