En beten scheef het Gott leef – 22.12.

Das mit dem Tannenbaum ist so eine Sache.
Früher hat mein Mann ihn alleine ausgesucht.
Er war so groß, oben zu dünn,
die Nadeln waren zu schlapp, um etwas daran zu befestigen.
Er war zu breit, zu schief gewachsen,
die Proportionen stimmten nicht.
Er hatte zwei Spitzen. Ein absolutes no go.

Jetzt fahren wir zu zweit los,
stehen inmitten von 60 wunderschönen Bäumen
und diskutieren so ernsthaft wie über die Zukunft unserer Welt.
Irgendwas ist immer!

Warum bin ich so anspruchsvoll?
Was soll das Theater?

Ich bin doch auch nicht perfekt!
Einzelheiten werde ich ihnen ersparen,
aber eine 20-Punkte-Liste kann ich innerhalb von einer
Minute zusammenstellen.
Von A wie alternde Haut bis Z wie Zellulitis.

En beten scheef het Gott leef.
Ich glaube tatsächlich, dass wir, unvollkommen wie wir sind,
von Gott geliebt werden,
mit der kompletten Biografie.

Von einer schönen Tradition habe ich gehört:
Zu Weihnachten einen Ast aus dem Baum herausschneiden
und ihn auf das Grab eines Menschen legen,
den wir im vergangenen Jahr verloren haben.
Ich werde Mutter einen Ast bringen.
Der Baum hat dann ein Loch.
So ist das Leben.