Am 21. März ist der Internationale Tag des Waldes. Das Anliegen ist, an die enorme Bedeutung des Waldes für die Erholung von Natur und Gesellschaft zu erinnern. Allein in Deutschland entlasten Wälder die Atmosphäre jährlich um 50 Millionen Tonnen CO2.
Förster Helmut Dagenbach aus Süddeutschland hat 1986 in einem Gedicht den Wald als großen Gesundmacher beschrieben. Er schenkt uns viel Gutes – braucht aber momentan unsere Hilfe, damit er sich selbst wieder erholen kann.
Wenn ich an Kopfweh leide und Neurosen,
mich unverstanden fühle oder alt,
und mich die holden Musen nicht liebkosen,
dann konsultiere ich den Doktor Wald.
Er ist mein Augenarzt und mein Psychiater,
mein Orthopäde und mein Internist.
Er hilft mir sicher über jeden Kater,
ob er von Kummer oder Cognac ist.
Er hält nicht viel von Pülverchen und Pille,
doch umso mehr von Luft und Sonnenschein.
Und kaum umfängt mich angenehme Stille,
raunt er mir zu: „Nun atme mal tief ein!“
Ist seine Praxis oft auch überlaufen,
in seiner Obhut läuft man sich gesund.
Und Kreislaufkranke, die noch heute schnaufen,
sind morgen ohne klinischen Befund.
Er bringt uns immer wieder auf die Beine,
das Seelische ins Gleichgewicht,
verhindert Fettansatz und Gallensteine.
nur – Hausbesuche macht er leider nicht.
(Foto: Pixabay)