Die Zeit war reif für Veränderungen. Die Menschheit stand am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit.
Martin Luther, ein hochbegabter und gebildeter junger Mann, hatte eine aussichtsreiche Karriere vor sich. Nach dem Willen seines Vaters sollte er Jurist werden. Der Lebensentwurf stand.
Dann gab es einen Wendepunkt. In sein Leben war etwas eingebrochen, das ihn gepackt hat, das größer war als er selbst. „Der Mensch kann und muss sich den Himmel nicht verdienen. Er wird ihm geschenkt. Diese Erkenntnis war so gewaltig, dass sie Martin Luther verändert und befreit hat. Er hatte den Mut, sich gegen den Papst und den Kaiser zu stellen.
Aus welcher Kraft hat Martin Luther gelebt? Was hat ihn, der sich oft mit Schwermut plagte, immer wieder von Freude singen lassen? Wie ist es möglich, mitten in der Welt, mit allem, was uns am Boden hält, die Kraft des Himmels zu spüren?